Digitale Bildung

© Robert Kneschke – stock.adobe.com

Im Jahr 2020 wurde der Medienentwicklungsplan (MEP) 2020 – 2024 beschlossen. Er stellt den strategischen Leitfaden für die Umsetzung der Digitalisierung in den Schulen und deren Finanzierung über den Digitalpakt dar. In der Umsetzung des MEP werden seit dem Jahr 2020 mit allen Schulen Jahresbilanzgespräche geführt und die Ausstattungsbedarfe an Endgeräten, Präsentationstechnik und WLAN entsprechend dem technisch-pädagogischen Einsatzkonzept der jeweiligen Schule ermittelt. Parallel dazu wurde der Support personell aufgestockt und zur Optimierung des Supports im pädagogischen Netz und zur Unterstützung der Schulen beim Lernen auf Distanz mit iServ eine Gerätemanagementsoftware beschafft, die auch als Lernplattform dient. Bisher wurden 37 Schulen auf die Geräte-Server-Lösung umgestellt. Weitere Schulen sind terminiert. Unabhängig von der Server-Umstellung steht iServ als cloudbasierte Version allen Schulen als Lern- und Kommunikationsplattform auch zur Umsetzung des digitalen Distanzunterrichtes zur Verfügung. Alle Schulen verfügen über eine 1-GB-Anbindung an das Internet über Glasfaser. Aktuell wird die technische Umsetzbarkeit einer weiteren Erhöhung der Bandbreite auf der Strecke zur Hammer IT Support GmbH auf 10 GB geprüft. Anfang 2021 wurden alle Schulen mit einem stationären flächendeckenden WLAN ausgestattet. Aktuell liegt der Fokus auf dem Aus- und Aufbau der IT-Infrastruktur.

Digitale Bildung beinhaltet mehrere Facetten:

Dazu gehören eine zeitgemäße digitale Infrastruktur bzw. Ausstattung von Schulen. Mit der digitalen Ausstattung und den digitalen Medien verändert sich auch die Didaktik im schulischen Kontext. Die Vermittlung der digitalen Kompetenz in der gesamten Gesellschaft wird immer wichtiger und ist deshalb ein wichtiges Ziel im Rahmen des Handlungsfeldes der digitalen Bildung. Daher wurde speziell der außerschulische Bereich bei der Projektentwicklung in den Fokus gerückt. Die notwendigen Kompetenzen für eine immer digitaler werdende Welt sind künftig notwendige Voraussetzungen für Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Es wurden die folgenden Leitprojekte entwickelt. Das Land hat mit den Förderprogrammen des Digitalpaktes 2020 – 2024 für einen erheblichen Investitionsschub bei der digitalen Ausstattung der Schulen gesorgt. Insbesondere im Bereich der Ausstattung mit Endgeräten und Präsentationstechnik darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass regelmäßige Ersatzbeschaffungen notwendig sind, um den erreichten Ausstattungsstandard zu halten. Hier muss eine nachhaltige Finanzierung geschaffen werden, die von den Kommunen allein nicht geleistet werden kann.

Projekt NEWS