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STAFFEL II
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Im Rahmen des Förderprojekts „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ (KRiS), das vom Land NRW und Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) finanziert wird, sollen Teile des Hammer Nordens zu einer sogenannten Schwammstadt umgestaltet werden. Ziel ist es, befestigte Flächen von der Mischkanalisation abzukoppeln sowie die Verdunstungsrate zu steigern. Durch die Abkopplung von befestigten Flächen wird die Überflutungsgefahr verringert, wenn das Regenwasser zumindest zum Teil dezentral bewirtschaftet und dann gedrosselt in die Ableitungssysteme gelangt. Neben der Verringerung der Überflutungsgefahr führt die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung auch zu einer Erhöhung der Verdunstung und wirkt damit gegen die Überhitzung der Siedlungsbereiche (Verringerung von Urban-Heat-Effekten). Insgesamt kann mit Maßnahmen wie Gründächern, Mulden, Fassadenbegrünung und Entsiegelung die Resilienz gegen die Folgen des Klimawandels gestärkt werden.
Es stehen Gelder für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung bereit. Um das Verständnis für die baulichen Maßnahmen und Umgestaltungen zu erhöhen, sollen Quartiersspaziergänge mit unterschiedlichen Schwerpunkten konzipiert, angeboten und digital begleitet werden. Ein Rundgang soll beispielsweise den Fokus auf Augmented Reality (AR) legen. An dem Förderprojekt sind die Emschergenossenschaft und der Lippeverband beteiligt, die bereits über das Klima.Werk erste Umsetzungen, wie die App „KlimAR.Werk“, realisiert haben. Das Ziel ist es, die Bürger:innen zu informieren, zu aktivieren und das Potenzial für die Umsetzung der Maßnahmen zu ermitteln.
PROJEKTBETEILIGTE:
Stadt Hamm, Zukunftsinitiative Klimawerk der EGLV – Emschergenossenschaft, Lippeverband, Land NRW
Für weitere Informationen zu den zutreffenden Nachhaltigkeitszielen, klicken Sie auf die entsprechende Kachel.
Vorteile & Herausforderungen
Vorteile
- Klimaanpassung: Höhere Resilienz gegen extreme Wetterereignisse
- Lebensqualität: Verbessertes städtisches Mikroklima und reduzierte Hitzeinseln.
- Biodiversität: Mehr Lebensraum für Flora und Fauna.
- Umweltbewusstsein: Steigerung des Bewusstseins für nachhaltige Stadtentwicklung.
- Effiziente Wasserbewirtschaftung: Reduzierte Belastung der Kläranlagen.
- Bürgerbeteiligung: Interaktive und innovative Beteiligung durch Augmented Reality.
- Gemeinschaftsstärkung: Förderung des sozialen Zusammenhalts.
HErausforderungen
- Komplexität: Herausforderungen bei der technischen Umsetzung der Schwammstadt-Maßnahmen.
- Koordination: Abstimmung zwischen verschiedenen Beteiligten und Organisationen.
- Werbung und Bekanntmachung: Intensive Werbung erforderlich, um viele Bürger:innen zu erreichen.