STAFFEL II
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Ziel des Projekts ist es, am Beispiel der Städte Augsburg, Hamm und Zwickau Planungsgrundlagen für ein kommunales Hitzerisikomanagement bereitzustellen und Anpassungsprozesse zu initiieren. Kern des Vorhabens ist es, mit Methoden der Fernerkundung Hitze-Hotspots und ihre Treiber zu identifizieren sowie mit soziodemographischen Daten zu verknüpfen, um gezielter Anpassungsmaßnahmen für vulnerable Gruppen planen zu können. Eine App soll die Ergebnisse visualisieren und die Bevölkerung hierfür sensibilisieren. Zudem sollen Rahmenbedingungen für eine Datenbank, in die sich hitzevulnerable Personen eintragen lassen können, ermittelt und eine mögliche Umsetzung diskutiert werden. Exemplarisch sollen Typvertreter für soziale Einrichtungen wie z. B. Altenheime mit Hilfe von Stadtklimamodellen und weiterführenden Detailanalysen hinsichtlich ihrer Gefährdung analysiert und mögliche Maßnahmen auf Gebäude- und Umgebungsebene zur Anpassung aufgezeigt werden. Projektergebnisse sollen in Workshops validiert, in Policy Briefs* dargestellt und für die Fort-/Weiterbildung von Menschen in der Energie-/Klimaschutzberatung aufbereitet werden. Die Bildung eines Netzwerks mit weiteren Städten ist vorgesehen.
PROJEKTBETEILIGTE:
Stadt Hamm, Universität Ulm, bifa Umweltinstitut GmbH, Öko‐Zentrum NRW GmbH, Dr. Klaus MARTIN / Sachverständigenbüro für Luftbildauswertung u. Umweltfragen (SLU), Universität Augsburg, Westsächsische Hochschule Zwickau
ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG:
Für weitere Informationen zu den zutreffenden Nachhaltigkeitszielen, klicken Sie auf die entsprechende Kachel.
Vorteile & Herausforderungen
Vorteile
- Gezielte Hitzerisikominderung: Präzise Identifikation von Hitze-Hotspots.
- Sensibilisierung der Bevölkerung: Aufklärung über Hitzerisiken durch Digitalisierung.
- Schutz vulnerabler Gruppen: Maßnahmen speziell für besonders betroffene Personengruppen.
- Datenbasierte Entscheidungsfindung: Nutzung von Fernerkundungs- und soziodemographischen Daten für fundierte Planung.
- Innovative Technologien: Einsatz aussagekräftiger Stadtklimamodelle und Entwicklung einer interaktiven Karte zur Visualisierung.
- Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen.
HErausforderungen
- Koordinationsaufwand der Sensoren: Verwaltung und Logistik für die Verteilung, Auswertung und Rückgabe von Sensoren zur Messung der Temperatur.
- Technologische Umsetzung: Auswertung der Messdaten und Entwicklung einer Karte.