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24 neue Smart City Projekte

Hamm auf dem Weg zur Smart City: Die zweite Staffel

„Menschlich – Lebenswert – Innovativ“ ist das Leitmotiv der Digitalisierungsstrategie, die Hamm auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen und intelligenten Stadt begleitet. Mit dieser Strategie wurde eine klare Vision für eine Smart City Hamm entwickelt und zentrale Handlungsfelder festgelegt. Sie wurde im März 2022 von dem Rat der Stadt Hamm verabschiedet und setzte nicht nur den Rahmen für die Digitalisierung, sondern legte auch fest, dass die Strategie kontinuierlich weiterentwickelt und regelmäßig neue Digitalisierungsprojekte initiiert werden sollen. Mit dem Beschluss der Digitalisierungsstrategie wurden in einer ersten Staffel wichtige erste 15 Leitprojekte angestoßen.

Nun beginnt die nächste Phase: Im Rahmen der Haushaltsaufstellung für 2024/2025 werden nun weitere Projekte gebündelt als zweite Staffel vorgestellt. Diese Projekte sollen ebenfalls die Digitalisierung der Stadt Hamm voranbringen und direkten Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Unternehmen in Hamm schaffen. Die Staffel 2 setzt den im Jahr 2022 mit der Digitalisierungsstrategie begonnenen Weg fort.

Die zweite Staffel der Digitalisierungsstrategie umfasst 24 Projekte, die auf neun von insgesamt elf Handlungsfelder verteilt sind. Die Projekte verdeutlichen die Vielfalt der Digitalisierung und deren Relevanz für alle Lebensbereiche. Sie verbessern die Lebens- und Standortqualität, schaffen Raum für Innovationen, fördern aktive Teilhabe und Mitgestaltung, stärken die Gemeinschaft und setzen auf nachhaltige Ressourcennutzung sowie Klimaschutz. Gleichzeitig werden gesetzliche Anforderungen erfüllt und vorhandene Fördermöglichkeiten genutzt.

Der Fokus bleibt dabei stets auf dem Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und sonstigen Organisationen in Hamm.

Vorstellung der neuen 24 Projekte der zweiten Staffel

Die Projekte der zweiten Staffel werden unter anderem in folgende Handlungsfelder eingeordnet: Strategie und Kommunikation, Digitale Verwaltung, Mobilität, Umwelt, Digitale Infrastruktur, Digitale Wirtschaft, Soziales, Tourismus sowie Ver- und Entsorgung.

STRATEGIE UND KOMMUNIKATION

  • Im Handlungsfeld Strategie und Kommunikation wird beispielsweise eine KI- und Datenstrategie entwickelt, um das Potenzial der in verschiedenen Fachbereichen erhobenen Daten für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung, besseren Bürgerservice und verstärkte Bürgerbeteiligungen zu nutzen. Dabei soll auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) berücksichtigt werden, um die Daten effizient zu verarbeiten und für innovative Anwendungen in der Verwaltung zu nutzen.Weiterhin soll 2025 ein mehrtätiger Hackathon stattfinden, um die digitalen Kompetenzen der Bürger:innen von Hamm zu stärken und sie zu kreativen und verantwortungsvollen Nutzung von Daten anzuregen. Ziel ist es, durch Zusammenarbeit innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.Mit dem neuen Veranstaltungsformat „Digitalforum“ möchte die Stadt Hamm den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung eine Plattform bieten, auf der sie digitale Lösungen und technologische Innovationen kennenlernen können. Das Digitalforum soll Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen die Möglichkeit geben, sich unkompliziert über aktuelle Entwicklungen der Digitalisierung zu informieren und sich untereinander auszutauschen. In entspannter Atmosphäre sollen die Teilnehmenden verschiedene digitale Werkzeuge ausprobieren, Fragen stellen und wertvolle Kontakte knüpfen können. Neben interaktiven Ständen, an denen die Fachämter ihre Projekte vorstellen, werden auch externe Expertinnen und Experten eingeladen, um zusätzlichen Input zur Integration digitaler Lösungen in die tägliche Verwaltungsarbeit zu geben. Ziel des Digitalforums ist es, die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung dabei zu unterstützen, gemeinsam digitale Innovationen voranzutreiben und den Einsatz moderner Technologien in ihrem Arbeitsalltag zu fördern.

DIGITALE VERWALTUNG

  • Im Handlungsfeld der digitalen Verwaltung werden neue digitale Lösungen eingeführt: Künftig dürfen nur noch digitale Fotos verarbeitet werden, die entweder in zertifizierten Fotostudios oder in einer digitalen Fotobox im Bürgeramt aufgenommen werden, um die Sicherheit und internationale Anerkennung der deutschen Ausweisdokumente zu erhöhen.  Auch können die Bürger:innen der Stadt Hamm, mit der Dokumentenausgabebox, ihre fertigen Ausweispapiere, ohne Terminvergabe und außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Bürgeramts abholen. Zudem soll mit der Einführung eines ersten Pilotprojekts zu Building Information Modeling (BIM) ein Gebäude für den Betrieb modelliert und die Integration in die verschiedenen Prozesse des Immobilienlebenszyklus vorbereitet werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen das Immobilienmanagement der Stadt Hamm zukunftssicher gestalten und, wo sinnvoll, in die Praxis überführt werden. Die Nutzung von robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA) ermöglicht es, wiederkehrende, regelbasierte Aufgaben durch Roboter zu automatisieren, wodurch Effizienz gesteigert und Fehlerquellen reduziert werden. Ebenso wird im Forschungsprojekt ProcurDat eine cloudbasierte Open-Data-Plattform entwickelt, die den Vergabeprozess durch datenbasierte Services effizienter und transparenter gestaltet.

MOBILITÄT

UMWELT

  • Im Bereich Umwelt liegt der Fokus auf zwei Projekte: Hitzerisikomanagement (HEATS) und AR-Quartiersspaziergängen: Schwammstadt erleben. Im Projekt HEATS werden in den Städten Hamm, Augsburg und Zwickau Hitze-Hotspots identifiziert und auf Basis der Erkenntnis langfristig gezielte Anpassungsmaßnahmen für vulnerable Gruppen entwickelt.
    AR-Quartiersspaziergängen: Schwammstadt erleben: Im Rahmen des Projekts „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ (KRiS) wird der Hammer Norden zur Schwammstadt umgestaltet, um die Überflutungsgefahr zu verringern und die Verdunstung zu steigern. Dies erfolgt durch die Abkopplung von befestigten Flächen, dezentrale Regenwasserbewirtschaftung sowie Maßnahmen wie Gründächer und Fassadenbegrünung, die auch die Resilienz gegen Urban-Heat-Effekte erhöhen. Durch Quartiersspaziergänge in Begleitung von digitalen Formaten, wie Rundgänge mit Augmented Reality-Funktionalitäten, soll die Bürgerbeteiligung und -information zum Thema „Schwammstadt“ gefördert werden.

DIGITALE INFRASTRUKTUR

  • Die digitale Infrastruktur wird durch verschiedene Projekte gestärkt, darunter die Mobilfunkbefahrung in Zusammenarbeit mit dem Abfallwirtschafts- und Straßenreinigungsbetriebs Hamm zur Messung der Netzabdeckung in der Stadt Hamm, sowie die Installation einer adaptiven Beleuchtung entlang einer 1,7 km langen Strecke zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und gleichzeitigen Energieeinsparung. Stadtplan und Geodaten: Auch plant die Stadt Hamm die Einführung eines neuen Geoportals auf Basis der Open-Source-Software „Masterportal“, das als erweiterte Version des aktuellen Stadtplans fungiert. Das Portal bietet benutzerfreundliche Funktionen zur Anzeige von Geodaten, ist mit dem Open Data Portal der Stadt verknüpft und stellt Fachdaten zentral und interaktiv zur Verfügung.

DIGITALE WIRTSCHAFT

  • In dem Bereich digitale Wirtschaft wird unter anderem die Digitale Hammer Karte eingeführt, die Angebote der Stadt für Bürger:innen und Touristen bündelt und als Gutschein ein ideales Geschenk zu jedem Anlass ist. Auch die KFZ-Anmeldung wird für Unternehmen und Großkunden vereinfacht und digitalisiert. Zusätzlich soll digitale Außenwerbung im öffentlichen Raum neue Informations- und Marketingmöglichkeiten schaffen.

SOZIALES

  • Im Handlungsfeld Soziales wird die digitale Ehrenamtskarte NRW eingeführt, um das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Hamm zu würdigen. Mit der App „Ehrenamtskarte NRW“ können Ehrenamtliche ihre Karte bequem digital auf dem Smartphone speichern, vorzeigen sowie Angebote und Vergünstigungen in ganz NRW nutzen. Die App ermöglicht zudem eine einfache Beantragung und Verlängerung der Karte, ohne schriftliche Anträge bei der Stadtverwaltung.

TOURISMUS

  • Im Bereich Tourismus soll ein neues Ticketingsystem eingeführt werden, dass die bisherigen Systeme des Kulturbüros und des Gustav-Lübcke-Museums vereint und künftig auch für weitere Ämter und städtische Partner erweiterbar ist. Ziel ist es, eine benutzerfreundliche Plattform zu schaffen, die den Ticketverkauf sowohl in Vorverkaufsstellen als auch digital über eine mögliche Integration in die hamm: App ermöglicht. Zudem zielt das Projekt Stellplatzfinder darauf ab, mithilfe von LoRaWAN-fähigen Sensoren den Belegungsstatus von Kurzzeitreiseplätzen in Hamm in Echtzeit zu erfassen, um Wohnmobilbesitzenden die Suche nach freien Stellplätzen zu erleichtern.

VER- UND ENTSORTUNG

  • Schließlich wird im Bereich Ver- und Entsorgung Künstliche Intelligenz eingesetzt, um Störstoffe in der Abfallentsorgung besser zu erkennen und so die Effizienz der Mülltrennung zu erhöhen.

Mit diesen Projekten treibt Hamm nicht nur die digitale Entwicklung voran, sondern schafft auch spürbare Verbesserungen für das tägliche Leben der Stadtgesellschaft.

Projektentwicklungen werden auf dieser Webseite fortlaufend berichtet.

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